Steirerin: Auf der Welle des Erfolges

Steirerin Artikel mit Dr Grohmann Titelblatt

Steirerin: Auf der Welle des Erfolges

Steirerin Artikel mit Dr Grohmann Titelblatt
Artikel Steirerin, 25.08.2018

Fast wäre er ein professioneller Windsurfer geworden. Dass Martin Grohmann sich aber doch dazu entschlossen hat, plastischer Chirurg zu werden, bereichert die heimische Beauty-Landschaft auch aufgrund seiner Spezialisierungen.

Er ist der Experte, wenn es um haarige Angelegenheiten geht. Martin Grohmann, Facharzt für plastische, ästhetische und rebkonstruktive Chirurgie, erfüllt in Graz und auf der Laßnitzhöhe die Beauty-Wünsche der Steirer und Steirerinnen. Als einer der wenigen seines Faches hat er sich intensiv mit dem Thema Haartransplantation auseinandergesetzt. Ein wichtiges Thema für viele Männer, aber auch Frauen. Wie es zu dieser Spezialisierung kam und wie der Ausgleich zum oft fordernden Berufsalltag findet, verrät der sympathische Chirurg im Gespräch mit der STEIRERIN.

Dr. Grohmann, für unser Interview haben Sie bewusst den Schlossberg gewählt. Warum?

Der Schlossberg steht für Graz und Graz ist für mich Heimat. Nach längeren Umwegen mich seit einigen Jahren zurück und bin glücklich darüber. Ein großer Plus-Punkt der Stadt für mich ist, dass man, wenn man in die Natur will, nicht ewig im Auto sitzen muss, um raus ins Grüne zu kommen.

Sie sind ja prinzipiell sehr naturverbunden und sportlich.

Ja, da finde ich Ausgleich und Erholung. Ich windsurfe seit meinem achten Lebensjahr. Diese Leidenschaft habe ich von meinem Vater mitbekommen, der selbst ein leidenschaftlicher Windsurfer ist.

Gibt es einen Lieblings-Windsurf-Hotspot?

Eindeutig Nordspanien.

Wieso fiel die berufliche Wahl dann doch auf Medizin und nicht auf eine sportliche Karriere?

Ich wollte sogar wirklich Windsurf-Profi werden (lacht). Ich habe sogar schon an Wettbewerben teilgenommen. Aber ich war dann doch vernünftig genug, die Schule sowie das Studium abzuschließen.

Welche Voraussetzungen muss man für die plastische Chirurgie mitbringen?

Handwerkliches Geschick, genaues Arbeiten und Detailverliebtheit.

Sie sehe sich als Vertreter der modernen, plastischen Chirurgie. Was ist mit „modern“ gemeint?

Modern ist für mich gleich natürlich. Mit plastischer Chirurgie lassen sich schöne und natürliche Ergebnisse erzielen. Es kommt aber auch vor, dass Patienten unrealistische Wünsche haben oder eindeutig zu viel wollen. Da muss man als Arzt ein Auge dafür haben und beratend zur Seite stehen. Und nicht allen Operationswünschen nachgehen, nur weil es Geld bringt. Das Ziel ist nicht, der maximale Gewinn für den Arzt, sondern das Beste für den Patienten.

Sie sind Experte für innovative Haartransplantation. Wie kam es zu der Spezialisierung?

Die rekonstruktive Chirurgie ist ein Teil meines Fachgebietes. Bei Verletzungen oder auch Verbrennungen im Kopfbereich kommt es öfter vor, dass Gewebe von einer anderen Körperstelle verwendet wird, um die Haut am Kopf zu ersetzen. Da wachsen dann keine Haare mehr. Um diesen Patienten zu helfen, habe ich schon während der Facharztausbildung begonnen, mich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und habe weltweit innovative Techniken aus diesem Gebiet erlernt.

Welche Technik verwenden Sie dafür?

Wenn noch haarbildende Zellen vorhanden sind, lassen sich mit Eigenplasma, das den Haarwuchs anregenkann, sehr gute Ergebnisse erzielen. Wenn keine haarbildenden Zellen mehr vorhanden sind, wende ich eine minimalinvasive Haartransplantation mittels FUE-Technik an. Dabei werden einzelne Haare entnommen und wieder eingesetzt. Die längliche quer verlaufende Narben, die bei der FUT-Technik (Streifenmethode) entsteht, entfällt damit.

Ist die Nachfrage groß?

Ja. Die Haare sind gesellschaftlich ein wichtiges Thema.

Auch bei Frauen?

Ja. Frauen habe sehr oft den Wunsch nach dichteren Augenbrauen, die meist durch jahrelanges Zupfen sehr ausgedünnt sind.

Wie wichtig ist gutes Aussehen für Sie persönlich?

Schon wichtig. Ich achte auf einen gesunden Lebensstil – Sport, gesunde Ernährung, Stress so gut es geht vermeiden. Ganz nach dem Motto: Ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper.

Würden Sie selbst auch auf die plastische Chirurgie zurückgreifen?

Wenn mich wirklich etwas stören würde, hätte ich kein Problem damit, es operativ ändern zu lassen.

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